ist eine uralte meditative Methode „die Sinne zu verabschieden“ bzw. die „äußeren Sinne hinein zu wenden, zu verbinden mit der Seele“. 
Wesentlich für die Meditation ist die Fähigkeit der Konzentration. Konzentration wiederum bedeutet, „fähig zu sein, bei einem Gedanken zu bleiben“ und sie bildet „die Basis, um sich nähren zu können“. Ein wichtiges Hilfsmittel im Zusammenhang mit der Konzentration stellt die Atmung dar, weshalb ihr bzw. der Entwicklung spezieller Atemtechniken in allen spirituellen Schulen besondere Bedeutung zukommt.

Sufismus kann als Philosophie des Herzens und als Weg der Liebe bezeichnet werden, die den Menschen befähigen, die „kleine persönliche Welt“ mit der großen Einheit zu verbinden. Es handelt sich dabei um keinen östlichen und keinen westlichen, vielmehr um einen menschlichen Weg, der über das Verstehen des sogenannten Egos, im Sufismus als Nafs (das Ich; das Selbst) bezeichnet, zur Freiheit führt.
Das Nafs ist das, was dem Menschen im Weg steht, um das, was ihm an Möglichkeiten gegeben ist, zu nutzen. Zugleich aber ist das Nafs auch der Schlüssel, der es dem Menschen überhaupt erst ermöglicht, sich tiefer zu erkennen. Das wichtigste Werkzeug auf diesem Weg des immer tieferen Erkennens und Verstehens ist die Liebe und mehr noch, sie zu praktizieren – die Liebe zu sich selbst, die Liebe zu den anderen und zur Welt, die Liebe zur Schöpfung in ihrer Gesamtheit und zu all den Wesen, die sie birgt.